Beschäftigte von Siegenia-Aubi erneut im Warnstreik

Druck für ehrliche Verhandlungen erfolgreich

18.04.2018 | Die Frühschicht von Siegenia-Aubi wurde am Freitag, den 13.04., erneut zum Warnstreik aufgerufen. Von 6-8 Uhr beteiligten sich weit über 70 Beschäftigte am Warnstreik. Ziel war es, Druck auf den Arbeitgeber zu machen, damit offene Verhandlungen möglich werden. Betriebsräte von TK Bilstein und von Rüggeberg/Pferd unterstützten die Aktion.

Der Frust saß tief bei den Beschäftigten, als sie in der Karwoche im Flyer der IG Metall lasen, dass ihr Arbeitgeber offensichtlich nicht an einer Lösung, zumindest am hiesigen Standort, interessiert war. So wollte die Tarifkommission der IG Metall vor den erneuten Verhandlungen Druck machen. Mit einem Flyer, der Sammelaktion der Geltendmachungen (es sind bislang über 90 gesammelt worden) und, wenn es am Standort in Velbert zu keinem befriedigendem Ergebnis kommen sollte, auch mit einem Warnstreik.

Die Aktionen haben sich wohl gelohnt. Die Verhandlungen am 13.04. dauerten lang und mussten so manche Kommunikationshürde nehmen. Am Ende stand ein Verhandlungskorridor mit einer Agenda, auf die man sich einigen könne. Jetzt kommt es auf die Details an.  

Am 30.04. hat man sich zu Verhandlungen ohne Zeitbegrenzung verständigt. Dort wird der finale Versuch gemacht.

Es wird ein Kompromiss mit Zugeständnissen auf beiden Seiten sein. Wenn es zu einer Einigung kommt, wird letztlich, nach Beratung und Beschluss der Tarifkommission, die Mitgliederversammlung der IG Metall über das Ergebnis beraten und beschließen.

Von: cs

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