Tarifergebnis für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk Rheinland-Rheinhessen

IG Metall erzielt 2,9 Prozent Lohnsteigerung und Einmalzahlungen

02.05.2018 | Die Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Rheinland Rheinhessen bekommen mehr Geld: Ab Juni 2018 werden die Löhne und Gehälter um 2,9 Prozent steigen. Dazu kommen für die Monate April bis Juni Einmalzahlungen in Höhe von jeweils 100 Euro, also insgesamt 300 Euro. 200 Euro werden mit der Maiabrechnung ausbezahlt, weitere 100 Euro im Juni. Die Auszubildenden erhalten ebenfalls ab 1. Juni 2018 eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 40 Euro in allen Ausbildungsjahren, was ein kräftiges Plus und eine überproportionale Erhöhung bedeutet.

»Für die Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und in den Autohäusern sind 2,9 Prozent ein deutliches Einkommensplus. Auch die Auszubildenden werden spürbar mehr Geld in der Tasche haben. Das haben sie sich verdient. Denn die Basis für erfolgreiche Tarifverhandlungen ist eine gut organisierte und gewerkschaftlich orientierte Belegschaft«, kommentiert Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall, das Tarifergebnis.

Der Tarifvertrag gilt in Rheinland-Rheinhessen für rund 12.400 Beschäftigte in 1.241 Betrieben.

In der Region Trier profitieren mehr als 3000 Beschäftigte von diesem Tarifvertrag, wenn die Arbeitgeber es denn auch anwenden. Tarifgebunden sind alle Kfz-Werkstätten, die Mitglied der Innung sind.

"Wir können jeden Beschäftigten, der in einem Innungsbetrieb arbeitet, nur auffordern, sich nicht unter Wert zu verkaufen. Der Tarifvertrag ist gültig und gilt. Es gibt für IG Metall-Mitglieder einen Rechtsanspruch auf die Lohnsteigerungen und faire Arbeitsbedingungen," so Gewerkschaftssekretär Patrick Georg, der auch Mitglied der Tarifkommission ist. 

Das Ergebnis steht unter dem Vorbehalt der gegenseitigen Erklärungsfrist, die am 7. Mai 2018 ausläuft und kann frühestens zum 30. September 2019 gekündigt werden.

Von: cs

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