18.07.2019 | Für die Beschäftigten des Elektrohandwerks in Rheinland-Pfalz gibt es mehr Geld. Am 17. Juli erzielte die IG Metall in Hofheim-Diedenbergen ein Tarifergebnis für das hessische und rheinland-pfälzische Elektrohandwerk. Die Beschäftigten erhalten in zwei Stufen insgesamt 7,3% mehr Geld, die Auszubildenden überproportional erhöhte Ausbildungsvergütungen. Darauf einigten sich die IG Metall und der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz. Das Ergebnis im Einzelnen: Die tariflichen Entgelte werden ab 1. September 2019 um 3,9 Prozent erhöht. Ab 1. Dezember 2020 erhöhen sich die Entgelte um weitere 3,4 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. September 2019 und 1. September 2020 um jeweils 40 Euro in allen Ausbildungsjahren.
Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall: „Mit diesem Verhandlungsergebnis erhalten die Beschäftigten einen deutlichen Entgeltzuwachs und werden am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beteiligt.“ Und weiter: „Vor allem die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ist uns wichtig. Nur, wenn junge Menschen bereits in der Ausbildung eine Vergütung erhalten, die ihnen ein weitestgehend eigenständiges Leben ermöglicht, sind sie bereit, ihre berufliche Zukunft in der Handwerksbranche zu sehen. Wenn wir dem Fachkräftemangel entgegen wirken wollen, ist dies ein weiterer Schritt auf diesem Weg.“
Der Tarifvertrag gilt in Rheinland-Pfalz für etwa 2.350 Betriebe mit über 21.500 Arbeitnehmern.