Warnstreiks

Tarifverhandlungen bei Henningsdorfer Elektrostahlwerken für die Standorte in Horath und Trier stocken

22.03.2019 | Nachdem die Forderung bereits im Dezember übergeben wurde, fand nun am 26. Februar endlich die erste Verhandlungsrunde statt. Ein Angebot der Geschäftsführung wurde in dieser Verhandlungsrunde nicht unterbreitet. Bis heute ist ein konkretes Angebot ausgeblieben. Deswegen rief die IG Metall Trier in den letzten Tagen an beiden Betriebsstätten, in Horath und Trier, zu Warnstreiks auf. Die Beteiligung war überwältigend. Kolleginnen und Kollegen des naheliegenden Werkes von GKN zeigten ihre Solidarität und unterstützten die Kollegen von Henningsdorfer. BRV und Ortsvorstandsmitglied Thomas Wallenborn motivierte die Kollegen mit seiner Rede.

In den letzten beiden Jahren nach der Übernahme durch die Henningsdorfer Elektrostahlwerke, die zum Riva Konzern gehören, hat sich im ehemaligen Drahtwerk Horath einiges getan. Die Produktion, die hier an zwei Betriebsstätten in Horath und am Trierer Hafen stattfindet, ist gut ausgelastet.

An allen deutschen Produktionsstandorten der Henningsdorfer Elektrostahlwerke besteht eine Tarifbindung. Nur an den Betriebsstätten Horath und Trier besteht sie bis heute nicht. Aus diesem Grund haben die Mitglieder der IG Metall die „Anerkennung der geltenden Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie“ gefordert. 

 

Warnstreiks durchgeführt

Da trotz der langen Zeitspanne bis heute kein Angebot vorliegt, war die Belegschaft nicht mehr dazu bereit, sich länger vertrösten zu lassen. Auch die Tarifkommission wertet dieses Vorgehen der Geschäftsführung als Strategie. Dass bei der Geschäftsführung ein ernster Wille zur Einigung vorliegt, war für die Tarifkommission nicht zu erkennen. 

So wurde von der Tarifkommission beschlossen, an beiden Betriebsstätten einen Warnstreik durchzuführen.

 

 

 

Von: cs

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