01.02.2018 | „Die IG Metall Trier ruft die Beschäftigten von thyssenkrupp Bilstein in Mandern für den morgigen Freitag auf, sich am 24-Stunden-Warnstreik zu beteiligen“, so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Trier, Christian Z. Schmitz. „Das gestrige Urteil des Arbeitsgerichts aus Nordrhein-Westfalen bestätigt uns in unserer Auffassung, dass der 24-Stunden-Warnstreik angemessen und rechtens ist,“ erläutert Schmitz.
„Um 5:45 Uhr bzw. um 6:15 Uhr starten die Beschäftigten der Frühschicht aus den unterschiedlichen Hallenbereichen mit der Arbeitsniederlegung. Es werden die Angestellten und die Beschäftigten der Spät- und der Nachtschicht folgen“, so Schmitz. Damit erreichen die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie in der Region einen letzten Höhepunkt. „Wenn die Arbeitgeber ihr Angebot nicht erhöhen, so dass ernsthaft verhandelt werden kann, wird es zu unbefristeten Streiks kommen,“ so die Einschätzung des Trierer IG-Metall-Chefs. Auch hier in der Region wird es zu einer Ausweitung der Streikmaßnahmen kommen.
Mit thyssenkrupp Bilstein wird der größte Betrieb in der Metall- und Elektroindustrie in der Region bestreikt. Die Lieferketten in die Automobilwerke werden unterbrochen, auch deren Produktion ist dann nur eingeschränkt möglich. „Die Rolle von Bilstein in der Wertschöpfungskette ist wohl der Grund für den Beschluss des IGM-Vorstandes, Bilstein mit in die 24-Stunden-Warnstreiks zu nehmen. Die allermeisten Kolleginnen und Kollegen begrüßen die Maßnahme und sind heiß,“ so Schmitz abschließend. Damit werden über 1350 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen.