23.05.2019 | Nach zwei zweistündigen Warnstreiks zur Unterstützung der Tarifverhandlungen, folgte am 8. und 9. Mai ein Warnstreik über drei Schichten. Noch immer gibt es keine Verhandlungen, seit dem der Arbeitgeber angekündigt hat, mit der IG Metall keinen Vertrag abschließen zu wollen. Nach einer weiteren Mitgliederversammlung der IG Metall wurde der Geschäftsführung ein Ultimatum bis zum 29.5. gestellt, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine Eskalation des Arbeitskampfes abzuwenden. Bislang gibt es vom Arbeitgeber keine Reaktion. Dieses Nichtstun ist auch eine Antwort. Die Belegschaft und die IG Metall bereiten sich auf einen Streik vor.
Der Warnstreik am 8. auf den 9. Mai wurde mit einer Fahrt ins Schwesterwerk nach Lampertheim verbunden. Mit zwei vollen Bussen und einer super Stimmung wurde dort eine Kundgebung abgehalten, die Produktion in Trier und Horath stand komplett. Auf der Mitgliederversammlung berieten die Mitglieder der IG Metall über das weitere Vorgehen. Einstimmig wurde das Ultimatum an den Arbeitgeber beschlossen, auch die Konsequenzen der möglichen Reaktionen des Arbeitgebers durchgespielt. Die Belegschaft möchte sich nicht mit einer Lohnerhöhung abspeisen lassen, die Chance ist jetzt vorbei. Am Ende muss ein Tarifvertrag her. Die Belegschaft ist bereit, alles Nötige zu tun, um dieses Ziel zu erreichen.